Kurzfristig hat der FanRat Braunschweig e.V. im Vorstand eine interne und kleine personelle Veränderung vorgenommen. Der bisherige Vorsitzende Robin Koppelmann überträgt auf eigenen Wunsch sein Amt an Michael Vieth, der bisher sein Stellvertreter war. Schriftführer Jan Bauer rückt auf den Posten des zweiten Vorsitzenden auf. Robin Koppelmann wird dem Vorstand als normales Mitglied erhalten bleiben und seine Tätigkeiten themenorientiert konzentrieren. Diese Aufgabenverschiebung resultiert insbesondere aus persönlichen und zeitlichen Engpässen, die Robin Koppelmann dazu bewogen haben, jemand anderen für seine bisherigen Tätigkeiten zu gewinnen. Die Öffentlichkeitsarbeit des FanRats wird fortan zentral über die Emailadresse info@fanrat-braunschweig.de abgewickelt. Der Verein und die Fanbetreuung wurden über diese Verschiebung bereits informiert.

Man mag es kaum glauben, aber unsere U23-Mannschaft ist derzeit Tabellenführer der Regionalliga Nord! Grund genug eigentlich, die wirklich stark aufspielende Truppe von Coach Henning Bürger regelmäßig bei ihren Heimspiel in der „Rheingoldarena“ am Stadion zu verfolgen – wäre da nicht dieser Zaun.

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Bald wieder freie Sicht in der Rheingoldarena!

Seit nun mehr als zwei Jahren ist der B-Platz zu einem Käfig verkommen, in dem die Sicht auf das Spielfelds, einem neuen und engmaschigen Zaun sei dank, mehr als dürftig ist. Nicht zuletzt deshalb hatten die Eintracht-Fans dieses Käfig-Gefühl auch bei den Spruchbändern, die beim Heimspiel gegen Ingolstadt gezeigt wurden, angeprangert. Im daraus resultierenden Dialog zwischen Vereinsführung und Fan-Vertretern konnte der FanRat Braunschweig e.V. nun einen Erfolg erzielen: Der Verein hat angekündigt, den Zaun zumindest auf etwa 50 Prozent seiner Länge zu halbieren. Das heißt: Er wird verkürzt, so dass eine Sicht zumindest an einigen Stellen auf den Geraden wieder optimal möglich ist.

An welchen Stellen genau halbiert wird, prüfen Verein, Fanbetreuung und Fanvertreter noch, das Geld für den Umbau ist jedoch bereits bewilligt. Und damit sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Sicht auf die zweifellos guten Spiele unserer Nachwuchusmannschaft wieder hergestellt ist. Entsprechend gilt unser Dank allen, die diese Problematik aufgenommen und kommunziert haben, ebenso wie natürlich auf dem Verein, der sich hier entsprechend offen gezeigt hat. Das nächste Heimspiel der U23 ist übrigens bereits am Freitag, 28. August um 19 Uhr gegen den BV Cloppenburg. Kommt vorbei!

Der FanRat Braunschweig e.V. am 27. August 2015

Am gestrigen Freitag, 21. August, holte unsere Eintracht beim DSC Arminia Bielefeld ihre ersten wichtigen drei Punkte. Über 2000 Eintracht-Fans verlebten nicht zuletzt aufgrund der gelungenden „Boca“-Mottofahrt eine wirklich stimmungsvolle Auswärtsfahrt, die jedoch von einem Ereignis überschattet wurde: Nach etwa 15 Minuten wurde das Spiel kurzzeitig unterbrochen.

Was war geschehen?

Wir schreiben bewusst nicht, „das Spiel musste nach etwa 15 Minuten unterbrochen werden“ – das musste es nämlich nicht. Zu diesem Zeitpunkt war es im und am Stadion zu keinerlei Verfehlungen seitens der Eintracht-Fans gekommen und die Stimmung war zwar ausgelassen, aber keinesfalls aggressiv. Ehe etwa um die 15. Spielminute eine Gruppe des Bielefelder Ordnungsdiensts OWL-Security ohne zunächst erkennbaren Anlass eine Braunschweiger Zaunfahne herunterriss und versuchte, mit dieser zu flüchten.

Wieso das Ganze? Der Bielefelder Ordnungsdienst scheint nach unseren Informationen, zumindest im Bereich des Gästeblocks, auch aus Alt-Hooligans der auf Fan-Ebene befreundeten Vereine Arminia Bielefeld und Hannover 96 zu bestehen. Die Braunschweiger Zaunfahne zeigt wiederum einen Inhalt, der sich gegen Hannover 96 richtet. Sie hängt bereits seit mehreren Monaten bei Eintracht-Spielen und stellte bisher nie ein Problem dar. Wohl durch den Inhalt jedoch provoziert, versuchten die Ordner, die Fahne zu entwenden. Wichtig ist dabei zu betonen, dass sie die Fahne nicht sachgerecht abhängten und dem Besitzer übergaben, um bspw. weitere Provokationen durch den Inhalt zu verhindern. Nein, die Ordner zogen regelrecht an der Fahne und schienen im Begriff zu sein, diese zu stehlen. Das mag für Außenstehende unglaublich klingen, ist aber wahr: Die Bielefelder/Hannoveraner Ordner wollten eine Eintracht-Zaunfahne klauen! Es ging um kein Durchsetzen der Stadionordnung o.ä., sondern um puren Diebstahl!

Beinahe wäre dieser auch gelungen, die Ordner entwendeten zunächst die Fahne und versuchten, sich unauffällig unter ihren Kollegen zu verstecken. Eintracht-Fans bemerkten die Tat jedoch und stiegen über den Zaun, um die Fahne zurückzuholen – andererseits wäre der Diebstahl wohl perfekt gewesen. So konnte die Fahne, auch unter Hilfe der Branschweiger Ordner und Fanbetreuung, die den Vorgang ebenfalls bemerkt hatten, sichergestellt werden.

Warum der Schiedsrichter das Spiel in dieser Situation unterbrach, bleibt indes schleierhaft. Natürlich sorgte der Diebstahl und die daraus folgenden Tumulte für eine etwas chaotische Situation, das Spielfeld oder der Spielbetrieb waren aber zu keiner Zeit gefährdet. Weder Fans noch Verantwortliche konnten die Entscheidung des offenbar überforderten Schiedsrichters verstehen.

Fakt ist und bleibt jedoch, dass von den Eintracht-Fans keinerlei Aggressionen ausgingen, wie auch das nachstehende Bildmaterial dokumentiert. Umso erschreckender, dass diverse Medien bereits im Anschluss an das Spiel von „Braunschweiger Gewalttätern“ sprachen, die eine Unterbrechung hervorriefen. Diese war weder nötig, noch von den Eintracht-Fans gewünscht. Sie wollten lediglich verhindern, von denjenigen beraubt zu werden, die eigentlich für ihre Sicherheit zuständig sind.

Es bleibt zu hoffen, dass der Vorgang von allen Seiten und auch dem Verein Arminia Bielefeld sachlich aufgeklärt wird.

Der FanRat Braunschweig e.V. am 22. August 2015

Anbei möchten wir auf einen offenen Brief von Cattiva Brunsviga verweisen:

Sehr geehrte Damen und Herren der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA,

gespannt verfolgen wir derzeit die losgelöste Debatte um das von Eintracht-Fans am Samstag präsentierte Spruchband „In Braunschweig weiß ein jedes Kind, dass alle Bullen scheiße sind“.

Auch Eintracht Braunschweig hat durch Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt am Montag in einer Stellungnahme verlauten lassen, dass sich der Verein von derartigen Verunglimpfungen gegen RB Leipzig distanziert.

Wie nun bekannt wurde, wirbt der Vertriebspartner eines Hauptsponsors in der aktuellen Ausgabe des Stadionheftes „Unser Aantracht – Am Spieltag“ von Eintracht Braunschweig mit einem Auto, dass „Perfekt für die Bullenjagd“ sei.

Dieser Slogan wurde demnach schon weit vor dem Spiel wissentlich von Eintracht Braunschweig abgedruckt – bis heute scheint dies für die Vereinsverantwortlichen jedoch kein Problem zu sein.

Es ist traurig wie hier offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird, wobei wir deutlich anmerken wollen, dass auch das Werbebanner in unseren Augen nicht ansatzweise „Grenzen“ überschreitet.

Überrascht waren wir auch über die polemische Äußerung, dass ein Großteil der Fans das Spruchband und Gesänge mit Pfiffen quittiert haben sollen. Die nachfolgenden Videos sprechen für sich und zeigen deutlich auf, dass das angebliche „Pfeifkonzert“, was Herr Voigt und auch die Braunschweiger Zeitung gehört haben wollen, de facto nicht existierte.

Der Form halber möchten wir anmerken, dass der Großteil der Pfiffe zu Beginn der zweiten Halbzeit den sich warmmachenden Spielern von RB Leipzig -die an der Südkurve vorbei liefen- galten und lediglich das ertönen von lauten Anfeuerungsgesängen nach etwa 5 Minuten der Wahrheit entspricht. Die bewusste Verbreitung von Unwahrheiten, um Stimmung gegen Fans zu machen, die die Machenschaften von Red Bull einfach „scheiße“ finden und das zum Ausdruck bringen, ist den Werten unseres Traditionsvereins schlichtweg unwürdig.

Verstehen Sie uns bitte nicht falsch, wir respektieren kontroverse Sichtweisen und sind mit Sicherheit nicht unfehlbar, aber wir sind stets ehrlich.

Selbstverständlich möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben auch Ihre Sicht der Dinge darzulegen und uns zu erklären, warum ein Werbebanner im Vorfeld abgedruckt und ein vergleichbares Spruchband im Stadion deutlich abgelehnt wird und worauf Sie Ihre Wahrnehmungen im Stadion stützen. Hierfür empfiehlt sich das kommende Treffen, wo der Spieltag gemeinsam erörtert werden soll.

In Erwartung einer versöhnlichen Lösung

Cattiva Brunsviga am 19.08.2015

PS: Die Bewertung ob „Bullen jagen“ schlimmer ist, als sie als „scheiße“ zu betiteln, überlassen wir der Braunschweiger Zeitung und der Polizei – Herr Jonscher und Herr Grande werden in diesem Thema mit Sicherheit nicht müde.

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Der nachfolgende Text wurde in der letzten Ausgabe des „Roten Löwen“ veröffentlicht:

Hanna Lauter verlässt zum 31. Juli das Fanprojekt Braunschweig.

In wenigen Tagen wird uns Hanna Lauter verlassen. Hanna ist seit mehreren Jahren als „dritte Kraft“ im Fanprojekt angestellt, hier absolviert die ehemalige Praktikantin und Studentin für „Soziale Arbeit“ derzeit ihr Anerkennungsjahr. Dass es dabei bleiben wird und keine weiteren Jahre dazukommen, hat vielfältige, in der Hauptsache aber auch private Gründe, die hier nicht weiter thematisiert werden sollen. Dennoch möchte der FanRat Braunschweig e.V. die Gelegenheit nutzen, zu dem Ausscheiden Hannas kurz Stellung zu beziehen.

Als FanRat bedanken wir uns ausdrücklich bei Hanna für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre. Das ist keine Phrase, sondern soll in diesem Moment genauso verstanden werden. Hanna hat sich trotz ihres jungen Alters und ihrer „Fachfremdheit“ was Fußballszenen anbelangt enorm schnell eingearbeitet und in die Fanszene integriert. Gerade mit Blick auf die Ultraszene hat sie wichtige Denkprozesse, insbesondere zum Umgang mit Stadionverboten und deren Folgen, angestoßen. Dazu passend war sie stets auswärts präsent und hat so sicher auch viel Privatleben auf der Strecke lassen müssen. Für den FanRat war sie stets unkompliziert erreichbar, sie hat diese Zeitung mitbegleitet und die Redaktionssitzungen mitorganisiert. Kurzum: Sie hat einen bleibenden Eindruck in der Fanszene hinterlassen.

Dass sie nun gehen muss, hat – wie bereits geschildert – vielfältige Gründe. Wir müssen dazu feststellen, dass wir uns gewünscht hätten, wenn es eine Kompromisslösung gegeben hätte, die alle Parteien zufriedengestellt hätte. Als FanRat verstehen wir alle Positionen und Bedenken, sind aber zugleich traurig, dass die von uns vorgeschlagenen Lösungswege offenbar nicht gangbar waren. Wir hätten uns gefreut.

Eine (weitere) Phrase á la „für den beruflichen Werdegang wünschen wir Hanna alles Gute“ sparen wir uns an dieser Stelle, da wir sicher sind, dass Hanna ihren Weg richtig gehen wird. Ihr Engagement und ihr Verständnis für junge Menschen lassen keinen anderen Schluss zu und daher bleibt aus unserer Sicht nur zu hoffen, dass der Kontakt nicht ganz abreißen wird.

Und apropos Hoffnung: Als FanRat hoffen wir unständig, dass es dem Fanprojekt gelingt, einen adäquaten Nachfolger für Hanna zu finden. Hier ist auch die AWO als Träger des Fanprojekts aufgefordert: Eine Einrichtung wie das Fanprojekt kann angesichts der Größe der Fanszene nicht in einer Besetzung von zwei Personen existieren. Alle Beteiligten sind dringend aufgerufen, hier zu reagieren und Bedingungen zu schaffen, die einem möglichen Nachfolger Hannas einen guten Einstieg ermöglichen. Exemplarisch sei hier auch das Beispiel unseres Fanbeauftragten Erik Lieberknecht erwähnt: Jahrelang hat sich gezeigt, dass dieser Posten nicht durch eine Person zu absolvieren ist. Auch dank des Drängens des FanRats hat der Verein hier reagiert und mit Erik einen zweiten Fanbeauftragten eingestellt – mit durchschlagendem Erfolg. Ein Erfolg, den wir auch dem Fanprojekt gönnen würden und daher hoffen, dass hier Gelder und Kapazitäten geschaffen werden.

FanRat Braunschweig e.V.

Es ist seit Jahren eine gute Tradition, dass Eintracht vor der Saison Fans mit einem Trikot mit Rückennummer 67 auszeichnet, die sich um den Verein und die Fanszene verdient gemacht haben. Umso positiv überraschter und erfreuter waren wir, als wir am Freitag erfuhren, dass der FanRat Braunschweig e.V. in diesem Jahr dieses Trikot erhalten sollte. Das ist eine Auszeichnung, mit der wahrlich nicht zu rechnen war und die uns mit großem Stolz erfüllt.

Stellvertretend für den FanRat nahmen die Vorstandsmitglieder Robin Koppelmann, Michael Vieth und Benjamin Riefenberg das Trikot vor dem ersten Heimspiel gegen Sandhausen in Empfang, wobei an dieser Stelle erneut betont sei, was Robin in seiner Rede an die Fans bereits sagte: Der FanRat sieht das Trikot nicht nur als Auszeichnung, sondern auch als Auftrag, den bisherigen Weg als Dachverband der Eintracht-Fans weiterzugehen! Gemeinsam sind wir stark und wir freuen uns daher auf eure Unterstützung, eure Ideen und eure Mitgliedschaft – so ihr nicht ohnehin schon dabei seid.

Gemeinsam für Eintracht – auch wenn es gegen Sandhausen noch nicht ganz so gut auf dem Rasen geklappt hat. Die Zukunft gehört uns!

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Es hat etwas länger gedauert, als gedacht – aber die neue FanPresse ist online! Unser Arbeitsgruppe „Website“ hat sich einige optische und auch inhaltlich neue Dinge rund um den FanRat Braunschweig e.V. überlegt – klickt euch durch! Manches fehlt noch, wird aber sicher nachgereicht. Bei Fragen oder Hinweisen meldet euch einfach bei info@fanrat-braunschweig.de!

Reinhören:

(…und auf Facebook folgen: https://www.facebook.com/liebeslied.fuer.den.btsv)

Am Samstag, 11. Juli veranstalte die Ultraszene auf dem Stadiongelände den Aktionstag „Bolzen für BS“. Zu Gast waren Fans vom FC Basel, außerdem wurde das Testspiel der U23-Mannschaft gegen Wacker Nordhausen besucht. Profi-Keeper Rafal Gikiewicz nutzte die Gelegenheit, um Cattiva einen Scheck von 1000 Euro aus seiner Privatschatulle für die anstehende Jubiläumschoreo im Dezember zu spenden. Außerdem überreichte er Schuhe und Handschuhe, die ebenfalls zu diesem Zweck versteigert wurden. Eine großartige Geste, vielen Dank Giki!

Weitere Infos zur Chores und Spendenmöglichkeiten findet ihr auf www.cattiva-brunsviga.de!

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Am Mittwoch, 8. Juli, fand die erste Jahreshauptversammlung der Blau-Gelben-Hilfe (BGH) statt. Auch einige FanRat-Mitglieder hörten den interessanten Ausführugen zu, so ging es u.a. um die Vernetzungsarbeit der BGH mit bundesweiten Bündnissen und die bisherigen Tätigkeiten in der Rückrunde der letzten Saison. Einen ausführlichen Bericht dazu und zur Jahreshauptversammlung des FanRat Braunschweig e.V. werdet ihr im ersten „Roten Löwen“ beim Auftakt gegen den SV Sandhausen lesen können.

Blau-Gelbe-Hilfe e.V. Mitgliederversammlung 2015 Blau-Gelbe-Hilfe e.V. Mitgliederversammlung 2015