Die maßgebenen Verbände des deutschen Fußballsports steigen mit dem heutigen Tag endgültig aus der Diskussion im die Legalisierung von Pyrotechnik aus. In einer Stellungnahme erklärten beide eine “klare Absage” an die Fanvertreter und signalisierten im krassen Gegensatz dazu sogar die Bereitschaft, zukünftig mit Polizei und Politik noch intensiver an Sicherheitskonzepten zu arbeiten.

Wir als FanRat und FanPresse Braunschweig, die den konstuktiven Dialog seitens der Fans mit den zugehörigen Sicherheitsinstitutionen stets unterstützt und gefördert haben, bedauern diese Entscheidung der Verbände. Wir hatten gehofft, dass diese wohl einmalige Chance zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Beteiligten ausgehen würde und blicken jetzt gespannt in die Zukunft: Wir hoffen, dass beide Seiten trotz Enttäuschungen und den u.U. emotionalen Debatten der letzten Tage einen kühlen Kopf bewahren und weiter zum Wohle der deutschen Fankultur agieren. Wir appellieren an den DFB, sich seiner Verantwortung auch gegenüber den Ultraszenen zu besinnen und sie trotz der gescheiterten Pyro-Kampagne weiter als wichtigen Teil der Fanszene zu akzeptieren und sie nicht durch einseitige Politik auszugrenzen. Der heutige Tag mag vermutlich ein Ende in den Verhandlungen um die Legalisierung von Pyrotechnik bedeutet haben – er darf aber kein Anfang für eine nun konstruierte Sicherheitshysterie werden, sondern sollte eine Rückbesinnung auf unser aller gemeinsamen Antrieb bedeuten: den Fußballsport und seine Emotionen.

FanRat Braunschweig am 02.11.2011

Kontakt: Robin Koppelmann, FanPressesprecher

Nachdem unsere Eintracht zuletzt mit einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro belegt worden ist, möchten auch wir dies als Anlass nehmen, zu der Pyrotechnik-Thematik und den Böllerwürfen der letzten beiden Heimspiele Stellung zu beziehen und einen Appell an die Eintracht-Fans zu richten:

Der FanRat Braunschweig verurteilt das Werfen von Böllern in Fußball-Stadien mit aller Deutlichkeit! Als Unterstützer der Kampagne “Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren!” setzen wir uns für den sinnvollen Einsatz von pyrotechnischen Gegenständen ein und bauen auf einen konstruktiven Dialog mit den Verantwortlichen. Böller im Eintracht-Stradion, wie zuletzt gegen Aue und St. Pauli torpedieren diesen Dialog sprichwörtlich!

In dem Zünden von Böllern sehen wir nicht den vermeindlichen “emotionalen Ausdruck” von Pyrotechnik. Vielmehr sehen wir hier auch eine Gefahr für den gesundheitlichen Schutz der eigenen Fans: Knalltraumata, sowie kurz- und langfristige Einschränkungen des Hörvermögens, sind nur wenige der möglichen gesundheitlichen Folgen solch unkontrollierbarer Aktionen. Wir beführworten daher die konzeptionelle Entwicklungen regional anwendbarer Strategien zur legalisierten und sicheren Verwendung pyrotechnischer Gegenstände. Hierzu zählen beispielsweise bengalische Fackeln, bunte Rauchtöpfe o.ä.

Vorreiter in dieser Thematik ist die Kampagne “Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren”, welche in Braunschweig insbesondere durch die Ultras von “Cattiva Brunsviga” und bundesweit von vielen anderer Fangruppen und Vereinen gestaltet und getragen wird. Diese arbeiten mit Hochdruck an einer einvernehmlichen Lösung aller beteiligten Parteien (u.a. Vereine, Feuerwehr, Verband, Polizei und Fans) und distanzieren sich ebenso wie wir von weder optisch, noch akustisch angenehmen und unbeliebten Kanonenschlägen und Böllern. Der Einsatz solcher Gegenstände ist Wind auf die Mühlen unserer Kritiker und könnte neben den Gefahren für uns Fans auch schlichtweg ein Scheitern der Kampagne zur Folge haben!

Wir fordern daher alle Braunschweiger Fans mit Nachdruck dazu auf, das Werfen von Knallkörpern zu unterlassen, da diese lediglich zu Gefahrensituationen und unnötigen Strafen durch Polizei und Verband beitragen. Wir wissen, dass eine große Masse der Eintracht-Fans dies genauso sieht und hoffen daher auf eine Art “Selbstregulierungsprozess” innerhalb der Fankurve, welche nun zeigen kann, dass sie sich selbst unter Kontrolle hat und verantwortungsbewusst gegenüber Störenfrieden agiert!

FanRat Braunschweig am 16.09.2011

Innerhalb des FanRats Braunschweig existiert eine Arbeitsgruppe, welche sich mit dem Bau des FanHauses beschäftigt. In der letzten Woche konnte dank des Engagements und der Vernetzung dieser Gruppe ein wichtiger Schritt getan werden, der bei einem Scheitern sogar ein Aus des Projekts „FanHaus“ hätte bedeuten können: Die Finanzierung einer baulich unerlässlichen Klimatechnik konnte durch die „Nibelungen Wohnungsbau“ gesichert werden, auch dank des Engagements von Politikern aus dem Rat der Stadt Braunschweig. Ihnen möchten wir mit dieser Erklärung danken und Euch gleichzeitig absolut transparent darstellen, wie es zu der Finanzierung kommen konnte. Wir betonen hierbei ausdrücklich, dass es nicht unsere Praxis ist, politisch Partei zu ergreifen oder gar einseitige Arbeit zu verrichten. Vielmehr sind wir ehrliche Bürger, welche es schätzen, wenn sich eine demokratische Partei an ihre Verpflichtungen auch gegenüber uns Fans erinnert und uns entsprechend unter die Arme greift. Namentlich geschah dies durch das Engagement der CDU-Fraktion – die ganz im Gegensatz zu anderen Parteien, welche nicht zuletzt bei der Stadion-Modernisierung zwar „soziale Förderung“ versprachen, bei einem sozialen Projekt wie unserem FanHaus allerdings (bisher) nicht tätig wurden, tatsächlich uns zu kam und uns entsprechende Hilfe ermöglichte.

Aber mehr zu den Hintergründen: Mehrfach bot die CDU Braunschweig an, uns beim Projekt „FanHaus“ zu helfen und uns unter die Arme zu greifen. Monatelang hatten wir uns dabei etwas bedeckt gehalten: Einerseits waren wir bekanntlich nicht sehr begeistert, wie die Bürgerbefragung zur Stadion-Modernisierung verlaufen ist und teilweise parteipolitisch instrumentalisiert wurde und andererseits wollen und werden wir uns als Eintracht-Fans politisch unabhängig und neutral in der Stadt bewegen. Wir wissen, dass die Fan-Szene und die Fanclubs das auch von uns verlangen. Daher hielten wir anfänglich Distanz – bis sich im Juli herauskristallisierte, dass das FanHaus eine Klimatechnik unbedingt benötigt. Die bauphysikalischen Bedingungen ergeben Feuchtigkeitsprobleme und im Sommer eine hohe thermische Belastung. Hierbei wurde immer klarer, dass mit der Klimatechnik ungeheure Kosten auf uns zukommen werden, welche die Existenz des FanHauses bedrohen könnten, wenn wir keine zusätzlichen Zuschüsse von außen bekämen. Deutlich über 20.000 € nicht geplante Kosten, hätten unser aller Projekt existenziell gefährdet!

Die Arbeitsgruppe des FanRats hat dann entschieden, sich bei dieser Kostengrößenordnung schließlich doch an die zu wenden, die uns immer ihre Hilfe angeboten haben: Das war nun mal die CDU, als Einzige der Ratsfaktionen wohl bemerkt.

Auch uns ist klar, dass im Moment der kommunale Wahlkampf stattfindet. Gleichsam können auch wir jetzt den Baustand unseres FanHauses nicht nach Wahlkämpfen ausrichten, sondern müssen pragmatisch nach Sachstand entscheiden: Die einzige ausgestreckte, helfende Hand war die der CDU, in Person von Herrn Wolfgang Sehrt, dem Fraktionsvorsitzenden der Ratsfraktion, und Herrn Lorenz als Geschäftsführer der CDU. Es wäre unverzeihlich gewesen, diese Hilfe nicht anzunehmen! Wahlkampf hin, Wahlkampf her.

Herr Wolfgang Sehrt konnte in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der Nibelungen Wohnungsbaugesellschaft seine und andere Wohnungsbaugesellschaften dazu gewinnen, uns die Klimatechnik nahezu vollständig zu finanzieren. An dieser Stelle danken wir Herrn Wolfgang Sehrt ausdrücklich, der uns ohne zu zögern, sofort und voller Vertrauen damals seine Hilfe fest zugesagt hat. Auch wenn wir politisch nicht immer einer Meinung sind, er stand stets zu seinem Wort. Das muss ausdrücklich hervorgehoben werden und hat unseren Dank verdient!

Ein ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle weiterhin an Herrn Warnke, dem Geschäftsführer der Nibelungen Wohnungsbaugesellschaft. Immer wenn es beim FanHaus finanziell ganz schwierig wurde, immer dann, wenn wirklich entscheidende Hilfe nötig war, war er zu Stelle und hat uns entscheidend geholfen. Wir Fans konnten uns zuletzt immer auf ihn und die NiWo verlassen – metaphorisch gesprochen war sie zuletzt wahrlich ein Fels in der Brandung!

FanRat Braunschweig, Arbeitsgruppe „FanHaus“ am 10. September 2011

Endlich! Es ist geschafft. Eine entscheidende Hürde wurde genommen, denn die erste Baugenehmigung ist da. Die Tiefbauarbeiten können in den nächsten Tagen beginnen. Dazu hat das Bauordnungsamt am 01. September grünes Licht gegeben.

„Es ist die reine Erlösung!“, sagt Baukoordinator Matthias Lenz. „Es gibt mittlerweile so viele Menschen die uns bei dem Projekt helfen wollen, da tut es regelrecht weh, wenn man ihre Hilfe noch nicht annehmen kann und auch nicht genau sagen kann, wann das der Fall sein wird, weil wir noch im Genehmigungsverfahren stecken.“

Doch jetzt tritt das FanHaus in eine andere Phase. In den nächsten Tagen werden die letzten Termine und Daten für den Tiefbau und die Entsorgung des Aushubs abgeglichen und dann kann es wirklich losgehen. Dann rollen die Bagger!

Matthias Abel (Verteidiger des 1.FC Kaiserslautern) im Interview zum legalen Einsatz von Pyrotechnik:

big_Radlader_mit_ContainerDie ersten Container für das FanHaus sind im Hafen Veltenhof angekommen. Das Volkswagen Werk Braunschweig hat sie besorgt und den Fans zur Verfügung gestellt.

Die gebrauchten Container befinden sich in gutem Zustand und werden im zweiten Schritt von uns aufgearbeitet. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an das Volkswagen Werk Braunschweig, denn durch die gute Qualität bleiben uns viele Arbeitsstunden für die Instandsetzung erspart. Diesen Eindruck bestätigen auch Herr Schwing, Architekt von O.M. Architekten, Herr Raabe vom Ingenieurbüro m+p sowie Herr Schlüter von der Hafenmeisterei. Neben den vier Containern von Volkswagen steuert auch Herr Bargfeld vom Containerlieferanten COMMA aus Hamburg weitere zwei Container zu vergünstigten Preisen bei.

big_Sponsoren_vor_ContainerDie Lieferung der ersten Container stellt einen entscheidenden Schritt nach vorne dar, denn nun kann Herr Raabe, vom Ingenieurbüro m+p, anhand der realen Container die Statik für das FanHaus gesichert berechnen. Das war bis zu diesem Zeitpunkt eine große Hürde, denn jede Reederei baut ihre Container anders, dass es für dafür eine vorgeschriebene Norm gibt. Dies hat die Berechnung der Statik erheblich erschwert und somit verzögert.

big_Stand_Mai_2011Sofort wurde mit der Vermessung begonnen, damit die zukünftigen Arbeiten fachgerecht ausgeführt werden können. Dazu gehören dann die Stahlträger im Innenraum, oder auch die Stärken von Fundament und Bodenplatte.

Im Namen aller Eintracht-Fans ein herzliches Dankeschön an alle, die den Bau des FanHauses unterstützen. Es macht Spaß, an diesem Projekt mitzuwirken.

Matthias Lenz
Baukoordinator

Quelle: eintracht.com

Der FanRat begrüßt den Startschuss zum FanHaus! Am heutigen Dienstag, den 14.06.2011 wurde auf eintracht.com eine ausführliche Wasserstandsmeldung zum Bau des FanHauses veröffentlicht. Zur Verdeutlichung der dort aufgeführten Fakten formuliert der FanRat Braunschweig zusätzlich diese Stellungnahme:

Heute ist ein guter Tag. Endlich rückt in der Errichtung unseres FanHauses ein Treffpunkt für uns Fans in greifbare Nähe! Für die Nutzung des FanHauses ergeben sich für die Fan-Szene ungeahnte Möglichkeiten. Das FanHaus wird eine Strahlkraft über Jahrzehnte hinweg bekommen und das ist gut so.

Ähnlich dem gemeinsamen Vorgehen bei der Stadion-Modernisierung zieht die Eintracht-Familie wieder an einem Strang und man darf das FanHaus als gemeinsames Projekt vom Eintracht-Präsidium, der Tennisabteilung – die großzügig den Bauplatz zur Verfügung stellt – vielen Sponsoren, hoffentlich vielen Fans und deren Vertretung, dem FanRat, sehen.

Gemessen an der Vergangenheit, wo Gemeinsamkeiten eher eingeschränkt und sehr punktuell verfolgt wurden, stellt das FanHaus ein Projekt dar, das man als ein herausragendes Ereignis einordnen muss. Der FanRat sieht dieses Projekt absolut positiv und bittet die Fan-Gemeinde um tatkräftige Unterstützung – sei es in der Bauphase, aber auch später beim Betrieb und der Nutzung des Gebäudes.

Die Älteren unter uns wissen, wie oft tiefe Brüche durch die Fan-Szene gingen, wenn es mal nicht so gut lief. Sei es damals der Bundesligaskandal, oder als der Löwe für den Hirsch von Trikot ging, die Abstiege 1973 oder 1985 aus der ersten Liga, der Versuch der Umbenennung zu SV Jägermeister oder der zweite Abstieg in die 3. Liga.

Oft genug verloren wir viele und wichtige Fans, die aus der tiefen Enttäuschung unserer Eintracht den Rücken kehrten. Mit dem FanHaus werden wir selbst solchen Entwicklungen zukünftig entgegensteuern können. Ein Austausch ganzer Fan-Generationen, wie in der Vergangenheit leider geschehen, kann man mit einem FanHaus entgegensteuern. Wie in vielen anderen Vereinen, werden wir zukünftig die Chance haben, eine Fan-Szene kontinuierlich und über Jahrzehnte hinweg zu entwickeln. Wie woanders auch, werden wir zukünftig beim Begriff „Fan“ nicht über die Generation bis 35 Jahre reden, sondern vom Alter 10 Jahre bis 90 Jahre. Für uns wird das ein zukünftiger Quantensprung in der Fan-Szene.

Das wird zugleich auch die Fan-Szene wachsen lassen, und zwar stabil wachsen lassen. Wir werden die Generationen verbinden. Die Lebenslust und den Tatendrang der jungen Generation verbinden wir mit der Erfahrung und dem Stolz der älteren Generationen. Wir haben mit dem FanHaus eine riesige Chance!

Nutzen wir sie gemeinsam!

Euer
FanRat Braunschweig

… eine 920-Eurospende für das geplante FanHaus zum Beispiel! Durch den Verkauf des Aufstiegsrasens aus dem EINTRACHT-Stadion wurde der genannte Betrag eingenommen und wird nun sicher für den Bau des Hauses zurückgelegt. Eine Zusatzeinahme, für die Jan Marek, RDM und Karsten König sogar selbst an die Schaufel packten und den Rasen den geneigten Käufern in die Taschen luden. Danke für diese Idee und den entsprechenden Einsatz!

Am 27.05.2011 verurteilte der DFB die Eintracht für die Pyroshow beim Heimspiel gegen Babelsberg zu einer Geldstrafe in Höhe von EUR 2.000,-. Nach dieser emotionalen und für viele unvergesslichen Aktion, gab es ein klärendes Gespräch zwischen Präsidium/Geschäftsführung und unserer Gruppe. Wir betonen ausdrücklich, dass Pyrotechnik für uns ein unverzichtbares Stilmittel der Fankultur darstellt. Die Leidenschaft, die das rot schimmernde Licht verkörpert, ist in Worten nur schwer zu beschreiben und elektrisiert eine Kurve binnen weniger Sekunden. Durch einen kontrollierten Einsatz der Pyrotechnik können Gefahren auf ein Minimum reduziert werden. Speziell markierte Pyrozonen würden den Sicherheitsaspekt, neben vorhandenen Löschwerkzeugen (Sandeimer, Löschdecke) weiter stärken.

Die Kampagne “Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren!” in der wir uns engagieren, setzt sich für das legalisierte Abbrennen von Pyrotechnik ein. Man konnte in der vergangenen Saison wunderbar erkennen, dass Pyro in Deutschland vermehrt in allen Kurven eingesetzt wird und die selbstauferlegten Sicherheitsstandards (Fackeln / Rauchtöpfe werden in der Hand gehalten) größtenteils ideal umgesetzt werden. Die Selbstregulierung innerhalb der Kurven entwickelt sich weiter, was als weiterer positiver Ansatz gewertet werden kann. Das wir Ultras auf den DFB zugehen zeigt, dass wir an einer Lösung interessiert sind, die sowohl für Fans, Vereine und Verband akzeptabel sind. Vergessen werden darf hierbei nicht, dass sowieso gezündet wird, egal ob es nun eine legalisierte Form der Pyrotechnik gibt oder nicht. Durch die Sanktionierung der Vereine durch den DFB versucht dieser die Fanszene zu spalten. So schmerzt es jedem Fan, wenn der eigene Verein eine hohe Geldstrafe zahlt. Wenn dafür dann noch die eigenen Fans verantwortlich gemacht werden können, entsteht ein künstliches Feindbild unter den Fans. Der Leittragenden am Ende ist der Verein, denn auf seinem Rücken wird das ganze ausgespielt. Geldstrafen durch den DFB – stehen Sanktionierungen der eigenen Fans gegenüber. Wir wollen weder unserem Verein schaden – noch uns dem DFB und seinem Sicherheits- und Strafenwahn beugen. Wir wollen die Lösung für alle Seiten und stehen dafür mit allen Konsequenzen ein.

Um einen Kompromiss zu finden, haben wir uns überlegt, dass wir der Eintracht finanziell unter die Arme greifen wollen. Eine starke und geschlossene Fanszene, wie sie sich gerade in Braunschweig entwickelt, kann nun ein weiteres Mal unter Beweis stellen, dass “In Eintracht für Braunschweig” ein Motto darstellt, das uns Eintracht Fans verbindet. Am vergangen Samstag haben wir wie angekündigt den Ausklang der Fanclubliga gefeiert. Die aufgestellte Spendenbox verzeichnete ein Guthaben in Höhe von € 467,-, das wir dem Verein zum Begleichung der Pyrostrafe zukommen lassen wollen. Darüberhinaus haben wir uns Gruppenintern entschlossen, die von uns gegen Babelsberg gesammelten Pfandbecher in Höhe von € 389,- ebenfalls zu spenden.

Nun wollen wir alle Personen, die die Pyroshow gegen Babelsberg beeindruckt hat, die Gänsehaut gepart mit Glücksgefühlen verspürten, all diejenigen die sich für den Erhalt der Fankultur aussprechen und einsetzen sowie alle, die ein weiteres positives Zeichen innerhalb der Fanszene setzen wollen, aufrufen, Eintracht zu unterstützen.

Hierfür habt ihr bzw. euer Fan-Club die Möglichkeit eine Spende auf unser bekanntes Konto vorzunehmen:
Jendrik Pufahl
Kto-Nr.: 154186498
BLZ: 268 500 01
bei der Sparkasse Goslar/Harz

In der Betreffzeile bitte unbedingt “PYROSTRAFE” und optional euren Namen bzw. den Namen eures Fan-Clubs angeben.
Wir werden alle Namen aufgelistet mit der jeweiligen Spendenhöhe veröffentlichen, sodass jeder nachvollziehen kann, dass die Spende auch wirklich angekommen und zweckgebunden eingesetzt wird. Wer nicht erwähnt werden will, lässt seinen Namen einfach weg, dann wird sie anonym aufgelistet.

Sollte mehr als EUR 2.000,- gesammelt werden, wird das Geld für eventuell folgende Strafen zurückgestellt.
Um mit einem positiven Beispiel vorran zu gehen, haben wir uns weiterhin dazu entschlossen EUR 500,- aus unserer Gruppenkasse zu spenden, in der Hoffnung, dass viele weitere Befürworter dieses Engagement nachahmen.

Spendenübersicht:

500,00 Cattiva Brunsviga
467,00 Spenden FanClubliga Abschlusparty
389,00 Pfandbecher Babelsberg
_________________________
1356,00

Stand: 29.05.2011

Am vergangenen Freitag, dem 13. Mai fand in der “1895” Stadiongaststätte eine neue Ausgabe von “Thilos Talk” statt

Wie schon in den Ausgaben zuvor, wurden mit Bernd Buchheister und Wolfgang Frank erneut zwei ehemalige Eintracht-Kicker zum Plausch über neue und insbesondere alte Zeiten eingeladen.

Als Dankeschön gab es zum Eintritt als Andenken Autogrammkarten der beiden Gäste, die sich dann auch gleich vorstellen durften: Während Wolfgang Frank den meisten Eintracht-Fans noch aus der Hinrunde als Trainer des FC Carl-Zeiss Jena in Erinnerung geblieben sein dürfte, hat Bernd Buchheister dem Fußball heute komplett den Rücken gekehrt – er arbeitet mittlerweile in der Unterhaltungsbranche als Veranstalter und Produzent. Ob dieser Berufswechsel der Mutter Buchheisters allerdings schmecken dürfte, ist wohl äußerst fraglich – leicht verschmitzt erzählte der ehemalige Kicker schließlich auch von jenem Bildzeitungs-Artikel, welcher ihm einst den Beinamen „Bacardi“ einbrachte.

Wolfgang Frank berichtete derweil von Erfahrungen beim FSV Mainz 05, wo er unter anderem Trainer von Torsten Lieberknecht war. Der Eintracht-Coach kam wenig später auch noch beim Talk vorbei. Gerade rechtzeitig in jedem Fall, um einer neuerlichen Live-Darbietung von Marc Wittfelds Aufstiegssong zu lauschen und den Auftritt von Eintracht-Fanlegende „Didi“ zu erleben, der ein Trikot mitbrachte, welches er einst von Buchheister persönlich erhalten hatte.

Daran konnte (oder wollte) sich dieser zwar nicht sofort wieder erinnern, tatsächlich hatte der Sportler seinerzeit etwas Angst vor Didis stattlicher Figur, was aus heutiger Sicht natürlich für einige amüsierte Gesichter sorgte.

Nach langer und herzlicher Diskussion endete die Veranstaltung am Abend, der Erlös von insgesamt 250 Euro kommt wie versprochen der Eintracht-Nachwuchsabteilung zu Gute.

Text: Karsten König und Robin Koppelmann
Fotos: Mirko Berendt