Pressemitteilung vom 7. Februar 2020

Nach einem sportlich turbulenten Jahr 2019 zog auch der FanRat Braunschweig e.V., Dachverband der Eintracht-Fans, während seiner Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 6. Februar Bilanz: „Natürlich hat uns die dramatische Situation rund um den Beinahe-Abstieg in Liga vier alle in Atem gehalten“, erklärte der FanRat-Vorsitzende Michael Vieth. „Dennoch ist es uns als FanRat gelungen, unser Angebot für die Fans noch breiter aufzustellen. Es ist uns wichtig, dass wir für immer ansprechbar sind und dass die Fans das Gefühl haben, dass sie sich auf uns verlassen können. Wir sind stolz, dass wir uns dahingehend weiterentwickeln konnten.“

Als Beispiel nennt Vieth die Übernahme der Organisation der Auswärtsdauerkarte (ADK) von Eintracht Braunschweig: „Eintracht hätte diese Leistung aufgrund der personellen Einschnitte nicht mehr anbieten können. Da es FanRat-Mitglieder waren, die die ADK einst ins Leben gerufen haben, war es klar, dass wir hier einspringen werden.“ So übernimmt der FanRat jetzt die Organisation der insgesamt 160 Karten pro Spieltag – der ADK-Absatz ist hierbei zu dieser Saison sogar gestiegen. Passend dazu sei es gelungen, durch die stattfindenden Treffen der AG Fanreisen nun regelmäßig vergünstigte ICE-Fahrten zu weiteren Auswärtsspielen koordinieren zu können: „Die Premierenfahrten nach München und Mannheim waren ein voller Erfolg und haben uns bestärkt, den Weg weiterzugehen“, so Vieth.

Neu ist zudem die Fan-App „1895“, die vom FanRat gestaltet wurde und die kostenfrei verfügbar ist: „Nach einem starken Start ist die Resonanz leider zuletzt etwas weniger geworden. Wir laden alle Fans ein, an diesem Projekt mitzuwirken und uns ihre Texte und Fotos zur Eintracht zu schicken. Wir verstehen die App als Plattform von Fans für Fans und wollen den Anhängern hier ein Forum bieten. Und natürlich suchen wir auch Redakteure, die hier Lust haben, selbst etwas zu entwickeln“, so Robin Koppelmann, Sprecher des FanRats. Dieser kündigte gemeinsam mit Bernhard Grimm zudem an, die bereits bestehende Fotoplattform braunschweig1895.de demnächst um ein großes und in dieser Form bisher einmaliges Eintracht-Fotoarchiv erweitern zu wollen: „Die Vorarbeiten sind fast abgeschlossen, wir werden demnächst mehr dazu bekanntgeben.“

Neben diesen Leuchtturmprojekten berichtete der FanRat-Vorstand dazu von regelmäßigen Gremiensitzungen, einem FanParlament, einem Nachbarschaftstreffen in der Nordstadt, der Mitgliedschaft im bundesweiten Verband „Unsere Kurve“ und der Teilnahme am „Verstetigten Dialog“ mit dem Verein. Zudem sei ein vierstelliger Betrag an soziale Projekte in der Region, u.a. die Eintracht-Fußballjugend, gespendet worden. Auch habe der FanRat bei der Weiterführung der zweiten Mannschaft im Sommer aktiv mitgewirkt, um Ehrenamtliche und Sponsoren geworben und unterstütze die „Zweite“ noch heute personell. „Uns ist bewusst, dass nicht jedes Projekt sofort eine große Schlagzeile bringt. Unser Anspruch als Dachverband ist es jedoch, die Fans in ihrem Alltag bestmöglich zu unterstützen. Darauf sind wir nach einem nunmehr über fünfjährigen Bestehen als gemeinnütziger Verein stolz“, so Vieth.

Ohne Gegenstimmen wurde der Vorstand entsprechend in seinem Amt bestätigt. Lediglich Christoph Köchy, dem der Vorstand insbesondere oft kreativen Ansätze dankte und der dem Vorstand weiter beratend zur Seite stehen wird, kandidierte aus persönlichen Gründen nicht erneut. Für ihn bekleidet nun Ulrich Meyer-Schlüter das Amt des zweiten Vorsitzenden. Dem neuen Vorstand gehören entsprechend an: Michael Vieth (1. Vorsitzender), Robin Koppelmann (stv. Vorsitzender und Sprecher), Ulrich Meyer-Schlüter (stv. Vorsitzender), Oliver Meineke (Kassenwart), Kai Schölecke (stv. Kassenwärtin), Bernhard Grimm (Schriftführer) und Natasha Schipke (stv. Schriftführer).

pdf Auswärtsdauerkarte, App, AG Fanreisen – FanRat zieht bei Jahreshauptversammlung positive Bilanz zum Jahr 2019

Der FanRat Braunschweig e.V. hat ein neues Kapitel in der Historie der Eintracht-Fanszene aufgeschlagen. Zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 15. Februar präsentierte der FanRat mit „1895“ erstmals eine App von Fans für Fans. Zudem wählten die anwesenden Fans turnusmäßig einen neuen FanRat-Vorstand, Michael Vieth bleibt der Interessensvertretung der Eintracht-Fans als Vorsitzender erhalten. Seine Stellvertreter bilden nun Christoph Köchy und Robin Koppelmann, komplettiert wird der Vorstand durch Natasha Schipke, Oliver Meineke, Bernhard Grimm und Kai Schölecke. Thomas „Willi“ Kühnemann und Nadja Polzin sind aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden.

Christoph Köchy nutzte den Abend, um in Abwesenheit des kurzfristig erkrankten Michael Vieth die neue App zu präsentieren: „Dank einer Kooperation mit einem Dienstleister gelingt uns wohl eine Premiere in der deutschlandweiten Fankultur: Eine App, deren Inhalte vollständig von Fans für andere Fans gemacht werden“, so Köchy. Das Herzstück der App, die ab sofort über Apple und Android kostenfrei unter dem Namen „1895“ verfügbar ist, sollen regelmäßige Texte von und über Eintracht und die Fankultur bilden. Der FanRat liefert hierzu das organisatorische Know-How, die Texte werden jedoch von den Fans selbst erstellt: „Ob Spieltagskolumnen, Hoppingberichte, dem Blick ins NLZ oder fanpolitische Themen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, ergänzt Robin Koppelmann, der in diesem Zusammenhang auf die aus Kostengründen eingestellte Fanzeitung „Der Rote Löwe“ verweist: „In gewisser Weise haben wir mit der App nun einen digitalen Nachfolger der bis dato vom Fanprojekt herausgegebenen Fanzeitungen. Der Name erinnert dabei an unsere erste Fanzeitung, so gesehen schließt sich also ein Kreis“, so Koppelmann. Demnächst soll das erste Redaktionstreffen der neuen „1895“-Redaktion stattfinden, die die App zukünftig mit Leben füllen wird. Interessenten können sich unter info@fanrat-braunschweig.de melden und erhalten den Termin mitgeteilt. „Die App lebt durch ihre Authentizität. Wir hoffen daher auf ein möglichst breites Interesse“, so Köchy.

In der FanRat-Jahreshauptversammlung wurde zudem auf einige Highlights aus dem Jahr 2018 aus Sicht des FanRats zurückgeblickt. Dazu zählten die erste organisierte ICE-Fahrt der AG Fanreisen nach München, ein Stadtteilabend mit den Anwohnern der Nordstadt, diverse Sitzungen des FanParlaments und eine große Fanversammlung mit Präsident Sebastian Ebel im Sommer, erfolgreiche Gespräche im Landtag und Rat der Stadt zur Fanprojektfinanzierung sowie diverse Spenden für soziale Zwecke, u.a. an die Eintracht-Jugendfußballer.

pdf Jahreshauptversammmlung – FanRat schlägt neues Kapitel in der Eintracht-Fanszene auf: Fan-App „1895“ geht an den Start!

Eintracht-Präsident Sebastian Ebel stellt sich am Donnerstag, 28. Juni den Fragen der Fans

Der FanRat Braunschweig e.V. und Eintracht Braunschweig haben sich auf einen Termin für das anvisierte außerordentliche FanParlament zur aktuellen Situation geeinigt. „Eintracht-Präsident Sebastian Ebel wird am Donnerstag, 28. Juni allen interessierten Fans ab 19 Uhr in der Löwenlounge (Vip-Bereich, Ebene 10) des Eintracht-Stadions Rede und Antwort stehen“, erklärt FanRat-Sprecher Robin Koppelmann, der die Veranstaltung auch moderieren wird.

Komplettiert wird das Podium mit Vertretern aus der aktiven Fanarbeit, darunter Michael Vieth (FanRat-Vorsitzender) und Erik Lieberknecht (Eintracht-Fanbeauftragter). „Der FanRat-Vorstand ist nach wie vor der Ansicht, dass ein Neustart nur gelingen kann, wenn alle offenen Fragen der vergangenen Saison offen und ehrlich beantwortet wurden“, so Koppelmann über die Hintergründe der Veranstaltung. „Wir haben uns daher bewusst dagegen entschieden, beispielsweise den neuen Trainer hinzuzuladen. Es geht uns darum, die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und daraus gemeinsam hoffentlich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es muss sich grundsätzlich etwas verändern, eine solche Saison darf sich in dieser Form nicht wiederholen.“ Der FanRat hofft daher auf eine hohe Resonanz, appelliert aber zugleich um einen konstruktiven Verlauf der Veranstaltung.

Der FanRat bittet dazu alle Fans, sich über eine mögliche kurzfristige Raumverlegung in den bekannten Medien zu informieren.

pdf Termin für FanParlament gefunden – Eintracht-Präsident Sebastian Ebel stellt sich am Donnerstag, 28. Juni den Fragen der Fans

Dazu Aufruf: Schickt uns euren persönlichen Abschiedsgruß an Torsten Lieberknecht

Kurzzeitig waren die Eintracht-Fans nach dem für alle harten Abstieg in einer Art Schockstarre. Jetzt möchten sie ihren Teil dazu beitragen, den weiteren Weg des Vereins aktiv mitzugestalten – und aufzuarbeiten, wie es zu dem sportlichen Fiasko im Sommer kommen konnte: „In Teilen der Fanszene gärt es, so deutlich muss man es leider sagen“, erklärt Robin Koppelmann, Sprecher des FanRat Braunschweig e.V. Der FanRat-Vorstand wird daher Eintracht Braunschweig offiziell anschreiben, um zeitnah eine große FanVersammlung abzuhalten.

„In vielen zentralen Fragen gibt es derzeit mehr offene Fragen als Antworten“, so Koppelmann weiter. Natürlich interessiere die Fans aus sportlicher Sicht, wer neuer Trainer wird und wie in kurzer Zeit eine starke Mannschaft auf die Beine gestellt werden kann. Gleichzeitig soll aber auch die vergangene Saison ehrlich aufgearbeitet werden: „In unserer Jahreshauptversammlung im Januar haben die Mitglieder einen Leitantrag verabschiedet, der von den Eintracht-Verantwortlichen erwartet, dass man Siege und Niederlagen gemeinsam trägt. Nun, wo dieser Worst-Case eingetreten ist, möchten wir wissen, wie sich der Verein für die Zukunft aufstellen möchte – administrativ, im sportlichen Bereich und natürlich auch im NLZ, wo es sicher auch einige offene Fragen gibt.“

Aufruf: Schickt euren Abschiedsgruß – Würdiger Abschied für Torsten Lieberknecht

Unabhängig von der Ausrichtung für die Zukunft ruft der FanRat Braunschweig e.V. alle Fans dazu auf, Torsten Lieberknecht einen würdigen Abschied zu ermöglichen: „Wir wollen gar nicht bewerten, ob es richtig war, Torsten Lieberknecht von seinen Aufgaben zu entbinden“, so Koppelmann. Natürlich gäbe es sportlich dafür nachvollziehbare Gründe und dies ist auch Konsens in der Fanszene – nicht nachzuvollziehen sei aber der abschließende Umgang mit dem Ex-Coach: „Lieberknecht und sein Trainerteam nach zehn Jahren derart intensiver Arbeit für unseren Verein mit einer einzigen Pressemitteilung zu verabschieden, reicht nicht aus“, erklärt Koppelmann. Der FanRat bietet allen Fans, die sich persönlich bei Lieberknecht und dem Team verabschieden wollen daher die Möglichkeit, ab sofort einen persönlichen Gruß (Text, Bild, Grafik, Soundfile bis 50 MB) an abschied_von_torsten@fanrat-braunschweig.de zu schicken. „Bis zum 22. Juni werden wir diese Grüße sammeln und Torsten Lieberknecht bei einer noch zu planenden Gelegenheit übergeben“, sagt Koppelmann. „Wir hoffen auf rege Einsendungen und somit einen Abschiedsgruß an Lieberknecht, der seiner Amtszeit würdig ist.“

pdf FanRat Braunschweig e.V. beantragt offene Fanversammlung zum Eintracht-Abstieg – dazu Aufruf: Schickt uns euren persönlichen Abschiedsgruß an Torsten Lieberknecht

 

Selbstgemachter Mummebraten, Glühwein und Weihnachtsmänner im Eintracht-Trikot: Bereits zum zweiten Mal fand am Samstag, 2. Dezember der Weihnachtsmarkt der Eintracht-Fanszene am FanHaus am Stadion statt. Über 1000 Besucher kamen im Lauf des Abends zu den diversen Ständen, die die ehrenamtlich tätigen Fans um den FanRat Braunschweig e.V., den Eintracht ist alles e.V. und die Eintracht-Ultraszene auf die Beine gestellt hatten.

„Nach der großartigen Resonanz aus dem Vorjahr war klar, dass der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr stattfinden sollte“, erklärt Michael Vieth, 1. Vorsitzender des FanRat Braunschweig e.V. Der FanRat wird von dem Erfolg der Neuauflage gleich doppelt profitieren: „Die Einnahmen aus dem Weihnachtsmarkt werden zum Aufbau der geplanten Fanmeile am Stadion gespendet“, so Vieth. Diese sei auch eines der zentralen Themen des jüngsten „Verstetigten Dialogs“ gewesen, zu dem sich die Vereinsführung und die Fanvertreter am Mittwoch, 29. November getroffen hatten: „Eine Arbeitsgruppe, die das Thema anpacken wird, wird gebildet und ihre Arbeit noch in diesem Jahr aufnehmen“, so Vieth.

Zum Weihnachtsmarkt ergänzt der erste Vorsitzende: „Neben dem Jannes-Turnier im Januar ist der Weihnachtsmarkt sicher eine der zentralen Veranstaltungen neben den Spieltagen, an denen deutlich wird, was Fans gemeinsam auf die Beine stellen können. Uns freut insbesondere, dass viele Fans kamen, die nicht direkt in der Szene verwurzelt sind, sondern einfach einen schönenen Abend verleben wollten. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben.“

pdf Weihnachten am FanHaus: Eintracht-Fans veranstalteten zweiten Weihnachtsmarkt für den guten Zweck

Mit dem Ziel, im Bereich rund um das FanHaus eine „FanMeile“ zu errichten, um den Eintracht-Fans am Spieltag hier wieder jene Heimat zu geben, die durch den Wegfall der Stadionkneipe verlorengegangen scheint, scheint der FanRat Braunschweig e.V. aus der großen Fanversammlung im September die richtigen Schlüsse gezogen zu haben: Über 60 Teilnehmer kamen am Freitag, 3. November zur jüngsten Sitzung des FanParlaments und diskutierten mit Michael Vieth (Vorsitzender des FanRat Braunschweig e.V.), Robin Koppelmann (Sprecher des FanRats), Karsten König (Fanprojekt Braunschweig) und Erik Lieberknecht (Eintracht-Fanbeauftragter) über die Ausgestaltung der möglichen FanMeile: „Das Ergebnis des Parlaments ist in doppelter Hinsicht erfreulich: Einerseits, weil viele Teilnehmer kamen, die erstmals bei einer Sitzung des FanParlaments dabei waren“, sagte Vieth im Anschluss. „Andererseits, weil wir in der über einstündigen Diskussion wertvolle Hinweise erhalten haben, die wir dem Verein im nächsten ‚Verstetigten Dialog’ am 29. November gerne unterbreiten werden. Ziel soll es dann auch sein, eine Arbeitsgruppe zur Planung der FanMeile zu gründen.“

Konkret kristallisierte sich bei den Fans der Wunsch nach einer authentischen und persönlichen Lösung heraus: „Wir wollen keinen Rummel oder eine zweite Rheingoldstraße, sondern eine Begegnungsstätte mit einem Mehrwert von Fans für Fans“, sagte ein Fan während der Sitzung. Baulich angedacht sei daher grundsätzlich eine anschaulich gestaltete Zeltlösung mit ausreichend Sitzgelegenheiten neben dem FanHaus, die je nach Witterungsbedingungen variabel geöffnet werden könnte. „Es gilt, vom Kleinen ins Große zu denken“, sagte ein anderer Fan. Wichtige Kernpunkte seien eine mobile Bühne, auf der es rund um den Spieltag ein kleines Programm (Interviews Verantwortliche / Spieler, Gästefanbetreuung, NLZ-Verantwortliche, Musikeinlagen) geben könnte. Auch infrastrukturelle Dinge wie zusätzliche Toiletteneinrichtungen und Catering (Getränke und Essen zu fanfreundlichen Preisen) seien wünschenswert.

Einigkeit herrschte unter den anwesenden Fans, dass die Eintracht-Fanlandschaft von der neuen FanMeile auch finanziell profitieren sollte: „Vorgeschlagen wurde, eine Art treuhändischen Fonds zu gründen, den gewählte Fanvertreter nach objektiven Kriterien verwalten und der durch prozentuale Anteile der Einnahmen aus der FanMeile gespeist wird“, erklärt der Vorsitzende Vieth hierzu. „Die Gelder könnten dann für Initiativen der Fanarbeit wie die Subvention von Auswärtsfahrten, Choreographien, die Fanzeitung ‚Der Rote Löwe’ oder sonstige soziale Projekte verwendet werden – und natürlich auch, um das Programm der FanMeile mit zu finanzieren.“ Denn schließlich, so sagte es ein anderer Fan während der Versammlung, würde die FanMeile umso besser angenommen werden, wenn die Fans wüssten, dass der dortige Umsatz eins-zu-eins der Förderung einer aktiven Eintracht-Fankultur zugute kommt.


pdf FanParlament zur geplanten FanMeile: Einen Ort schaffen, der langsam wächst und Identifikation ermöglicht

Als Folge aus der großen Fanversammlung vom 28. September hat der Vorstand des FanRat Braunschweig e.V. beschlossen, das Format des „Verstetigten Dialogs“ von Fanseite zukünftig aufwerten zu wollen. „Die Fanversammlung hat gezeigt, dass sich in den vergangenen Monaten eine ganze Menge Frustrationspotential aufgestaut hat. Durch eine konsequentere Nutzung des ‚Verstetigten Dialogs’ wäre es uns vielleicht gelungen, einige Fragen bereits im Vorfeld zu entschärfen. Durch die nun angestrebte Reform des Dialogs wollen wir dieser Entwicklung Rechnung tragen“, erklärt Michael Vieth, 1. Vorsitzender des FanRat Braunschweig e.V..

Der Verstetigte Dialog wurde im Jahr 2015 ins Leben gerufen, Fanvertreter und die Vereinsspitze diskutieren hier über aktuelle Entwicklungen rund um den Verein: „Zukünftig werden wir vor jedem Dialog rechtzeitig ein für jeden Fan offenes FanParlament abhalten“, erklärt Vieth. Alle Fans der Eintracht sind dann aufgerufen, Themen und Stimmungen einzubringen, die die Vertreter des FanRats dann in den Dialog – neben den ohnehin existierenden Themen des FanRats – weitertragen werden. „Auch dient das FanParlement natürlich dazu, ein Stimmungsbild zu den Positionen des FanRat- Vorstandes zu erhalten und damit unsere Handeln zu legitimieren“, so Vieth weiter. Erstmals wird diese neue Praxis am kommenden Freitag, 3. November greifen, wenn ab 19 Uhr im FanHaus die Eintracht-Fans insbesondere über die Konzeption der Aufwertung des FanHauses („Fanmeile“) sprechen werden.

Ergänzend kündigt Vieth an, die Eintracht-Fanclubs verstärkt in die Arbeit des FanRats einbinden zu wollen: „Wir sind stolz, bereits fast ein Drittel aller offiziellen Eintracht-Fanclubs im FanRat als Mitglieder begrüßen zu können. Wir möchten sie nun gerne verstärkt in die aktive Fanarbeit einbinden und werden daher an einem zeitnahen Termin das Gespräch mit den Spitzen der Fanclubs suchen“, kündigt Vieth an. Konkret geplant ist dabei, ein oder zwei Fanclub-Vertreter benennen zu lassen, die dem Vorstand des FanRats zukünftig als Beisitzer angehören werden und die Positionen der Fanclubs aktiv einbringen können. Diese sollen bei Interesse auch Teilnehmer des Verstetigten Dialogs als Teil der dortigen FanRat-Vertreter werden können. „Wir hoffen, so auch den vielfältigen Interessen unserer Fanclubs gerecht zu werden“, so Vieth abschließend.

pdf Mehr Teilhabe: Fans sollen Themen für den Dialog mit der Vereinsführung aktiv mitbestimmen – Fanclubs erhalten festen Beisitzer-Posten im FanRat-Vorstand

Etwa 1000 Fans waren dem Aufruf von FanRat Braunschweig e.V. und Eintracht Braunschweig am Donnerstag, 28. September gefolgt, um über die zukünftige Ausrichtung des Vereins zu diskutieren. Es kam im Anschluss zunächst zu bilateralen Gesprächen zwischen Vereinsführung und dem Vorstand des FanRat Braunschweig e.V., sowie Vertretern der Ultraszene, die u.a. dazu führten, dass die Ultras seit dem Heimspiel gegen Bochum ihren Support wieder aufgenommen haben. Nun lädt der FanRat Braunschweig e.V. alle Fans ein, sich im Rahmen eines offen FanParlaments am Freitag, 3. November (19 Uhr) im FanHaus zu dem Stand der Gespräche zu informieren und über das weitere Vorgehen zu beraten. Dabei besonders in Fokus: Der Ausbau des FanHaus-Umfelds zu einer Begegnungsstätte („Fanmeile“).

„Während der Fanversammlung hat sich gezeigt, dass viele Fans nach der Modernisierung des Stadions eine gewisse Heimatlosigkeit empfinden, die sich langfristig in einem Verlust des Eintracht-Gefühls widergespiegelt hat“, erklärt Michael Vieth, 1. Vorsitzender des FanRat Braunschweig e.V.. „Der Stadion- Ausbau war nötig, hat aber dazu geführt, dass es derzeit keinen zentralen Anlaufpunkt für Fans am Spieltag mehr gibt. Dies wollen wir durch den Aufbau einer Fanmeile ändern“, so Vieth weiter. Grundsätzlich angedacht ist dabei, die Fanmeile als soziokulturelle Begegnungsstätte zu planen, in der es neben dem obligatorischen Getränke- und Essensverkauf auch inhaltliche Programme am Spieltag geben kann. „Die genaue Ausgestaltung möchten wir mit den Fans am 3. November besprechen und anschließend diese Ideen dem Verein präsentieren. Gemeinsam schauen wir dann, was umsetzbar ist.“

Die jüngste Presseerklärung des Vereins, zukünftig zum Spieltagsbrunch des Fanprojekts wieder einen Bierausschank am FanHaus zu organisieren, wertet der FanRat Braunschweig e.V. als einen ersten Schritt in die richtige Richtung: „Gleichwohl darf dies nur eine Momentaufnahme sein, schließlich ist der Bierausschank am FanHaus eigentlich eine Selbstverständlichkeit“, betont Vieth. „Wir wünschen uns am FanHaus grundlegende Veränderungen, um den Fans langfristig eine Heimat zu geben. Dazu gehören aber auch ein Catering-Angebot nach dem Spiel, bauliche Veränderungen, Zuständigkeiten und die Frage, inwieweit ehrenamtliche Fan-Initiativen von der neuen Begegnungsstätte auch dank Spenden finanziell profitieren können. Diese Fragen sind noch nicht geklärt und müssen mit dem Verein in den folgenden Termine diskutiert werden.“

pdf Wie geht es weiter am FanHaus? FanRat Braunschweig e.V. lädt zu FanParlament am Freitag, 3. November ein

Die aktuelle Ausgabe des „Roten Löwen“ vom Heimspiel gegen Paderborn steht ab sofort zum Download bereit.

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