Mit scharfer Kritik reagiert der FanRat Braunschweig auf die Aussagen des “Fanforschers” Gerd Dembowski von der Universität Hannover im ZDF-Morgenmagazin vom 12.11.2013.

Angesprochen auf das Thema Gewalt und Rechtsradikalismus im Fußball äußert sich Herr Dembowski mit Blick auf Eintracht Braunschweig wiefolgt:

“Es ist aus sicherheitstechnischen Gründen erstmal einfacher zu sagen, wir schließen die 40 Leute aus, die sich eigentlich für die Gesetze einsetzen, muss man ja sagen, als wenn man versucht, bei 3.000 Leuten die Einstellung zu verändern. Also diese 3.000 Leute sind nicht Neonazis – es sind nur Leute, die auch Partikel haben von einem solchen Denken.” (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/2025654#/beitrag/video/2025732/Dembowski:-%22Keine-Kollektivstrafen%22)

Diese Aussage Dembowskis impliziert dem Fernsehzuschauer, im Eintracht-Stadion würde es offenbar eine Gruppe von ca. 3.000 Fans geben, die Ansätze von (neo)nationalsozialistischem Gedankengut in sich tragen. Ferner scheint dieser Personenkreis dieses Gedankengut in der Stadionlandschaft frei und ungehindert ausleben zu können. Als FanRat Braunschweig vertreten wir das FanParlament und damit nicht nur die aktive Fan- und Ultraszene, sondern die Mehrheit der Braunschweiger Fanlandschaft in Gänze. Und als derartige Interessensvertretung von Eintracht-Fans aller Art empfinden wir es als schlichte Unverschämtheit, eine derartige Diffamierung vor einem bundesweiten Fernsehpublikum durch eine externe, dritte Person, zu erleben! Wir bezeichnen es als Armutszeugnis, dass sich ein Mitglied der KoFaS zu derart unreflektierten Aussagen herreißen lässt, ohne praktische Erfahrungen im Eintracht-Stadion gesammelt zu haben. Herr Dembowski unterschlägt und untergräbt das aktive und breite Engagement der Eintracht-Fanszene gegen politischen (Rechts)Extremismus im Stadion, wie wir es unlängst anhand der vielfältigen Stellungnahmen auch öffentlich dokumentiert haben. Er vergisst das offenkundige Bemühen aller beteiligter Institutionen in Braunschweig (Verein, Fanprojekt, FanRat/FanParlament, Ultraszene und Fanclubs), die sich sowohl im Alltag, als auch durch präventionsgerichtete und kontinuierliche Aktionen wie das “Jahr für Toleranz” eindeutig für eine demokratische und offene Kurve einsetzen. Dagegen zeichnet er ein absolut unwahres Gesamtbild, in welchem er die Situation in Aachen mit der im Eintracht-Stadion auf eine Stufe setzt (freies Zitat: “Fünf auf einer Skala von eins bis fünf”). Er tut damit so, als hätten rechte Gruppen in einer offenbar grundsätzlich rechts-lastig unterwanderten Eintracht-Fanszene ein Monopol, was so definitiv nicht der Wahrheit entspricht.

Viele Eintracht-Fans sind seit diesem Interview auf uns zugekommen und haben ihren Unmut entsprechend kundgetan. Auch wir sind schwer enttäuscht von diesen Aussagen und fordern mindestens eine öffentliche Entschuldigung bzw. Richtigstellung. Weitere Schritte und Konsequenzen gegenüber Herrn Dembowski und der KoFaS behalten sich der FanRat und die ihm angeschlossenen Fanclubs und Einzelpersonen vor.

Der FanRat Braunschweig am 13.11.2013

Es ist endlich soweit: Heute steht es an, unser großes Derby in der Stadt westlich von Peine! Viel wurde im Vorfeld geschrieben, viel wurde gesagt und daher wollen wir gar nicht weiter große Texte schreiben und eine Rivalität schönreden, die so einfach existiert. Wir bitten euch nur morgen um eins: Überlegt genau, was ihr tut und was euer Handeln für Konsequenzen haben kann – sowohl für euch selbst, als auch das Ansehen der kompletten Fanszene. Wir wollen und werden niemandem Emotionen verbieten, weisen aber daraufhin, dass wir morgen bundesweit in den Medien stehen und entsprechend genau geschaut wird, wer sich wie verhält.

Bedenkt dies, auch mit Blick auf die Gesänge: Schmähgesänge gegen Robert Enke stehen nach einem Gutachten der Staatsanwaltschaft Braunschweig unter Strafe und führen zwangsweise zu einem Stadionverbot und einem juristischen Nachspiel. Das braucht und will keiner!

Auf den Derbysieg!

RDM, willkommen zurück!

Nachdem in den vergangenen Tagen schon unterschiedlichste Fanclubs aus der gesamten Fanszene politischem Extremismus im Eintracht-Stadion mittels einer Stellungnahme eine klare Absage erteilt haben und dabei zugleich den Schritt der Vereinsführung, die Gruppe “Ultras Braunschweig 2001″ zu verbieten, begrüßten, erreichten uns heute auch die Kommuniqués zweier der ältesten Eintracht-Fanklubs: Die “Alten Kameraden” und die “Schluckspechte” beziehen Position und geben einen interessanten Einblick in den Werdegang der hiesigen Fanszene.

Der FanRat betont die Authentizität dieser Darstellungen und bittet Fans und Medienvertreter eindringlich, diesen Positionierungen genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie sie es auch manch anderer Darstellung über den vermeintlichen “Status Quo” in Braunschweig tun. Uns ist daran gelegen, ein wahrheitsgemäßes Bild zu zeichnen, in welchem sich eine intakte Fanszene reflektiert und weiterentwickelt. Entsprechend dokumentieren wir hier die Positionierungen der Fanklubs und zeigen damit auf, wie die Fanszene wirklich tickt.

Alte Kameraden Braunschweig, 17.10.2013 (PDF)

Schluckspechte Braunschweig, 17.10.2013 (PDF)

.. und wenn das der renommierte Guardian sagt, muss es ja wohl stimmen.

Lest selbst: http://www.theguardian.com/football/blog/2013/oct/07/braunschweig-first-bundesliga-win-1985

Das Wochenende war ein wahrer Erfolg: Nicht nur, dass Eintracht die ersten drei Punkte holte (wem muss man das eigentlich noch erzählen?), auch das Spendenkonto “Für den kleinen Jannes” erhielt wieder regen Zulauf. Über 2.000 Euro wurden bei einer “Feuerwehrwagen-Pulling”-Aktion in Wolfenbüttel am gestrigen Sonntag gesammelt – und die Veranstalter entschieden sich in Absprache mit unseren Jungs von Cattiva, das Geld an Jannes zu spenden! Eine tolle Geste und man darf sich bereits auf das kommende Jannes-Turnier im Januar freuen!

Weitere Informationen zum Pulling-Turnier findet ihr u.a. hier.

Auch wenn sich natürlich auch aus unserer Sicht vortrefflich streiten lässt, ob das Spiel beim VfL Wolfsburg wirklich ein Derby darstellt. Fakt ist, dass das Spiel aufgrund seiner regionalen Nähe eine gewisse Sicherheitsbrisanz mit sich bringt und wir euch daher frühzeitig über An- und Abreiseinformationen informieren möchten. Wir hatten hierzu gestern ein Gespräch mit Verein, Polizei und Ordnungsdienst und entnehmen unsere Informationen daher aus seriösen Quellen.

HINFAHRT MIT DEM ZUG:

Es gibt drei Optionen:

  • Entlastungszug (900 Plätze):
    12.00 Uhr ab Braunschweig
    12.20 Uhr an Wolfsburg
  • Regulär I (120 Plätze):
    10.24 Uhr ab Braunschweig
    10.48 Uhr an Wolfsburg
  • Regulär II (230 Plätze):
    12.24 Uhr ab Braunschweig
    12.48 Uhr an Wolfsburg

Wir raten euch dringend, den Entlastungszug zu benutzen, in welchem die normalen DB-Fahrkarten nach Wolfsburg (Gruppe + Einzeln bzw Zeitkarten) gültig sind. Die normalen Züge haben wie ihr seht nur eine sehr eingeschränkte Kapazität und werden zusätzlich auch von normalen Reisenden benutzt. Gleichwohl müsstet ihr auf diese ausweichen, wenn ihr bspw. in Weddel zusteigen wollt – der Entlastungszug wird direkt durchfahren!

VOR ORT:

Die Fanszene wird sich bis ca. 13.00 Uhr am Bahnhof sammeln, hier gibt es bis zu diesem Zeitpunkt auch weitere von den Motto-Shirts, sofern ihr noch keins habt.

Danach gehen alle geschlossen und unter Polizeibegleitung zum Stadion. Bitte nutzt dieses Angebot, um unliebsamen Konflikten mit Wolfsburgern aus dem Weg zu gehen. Es ist kein Geheimnis, dass die auf dieses Spiel um einiges mehr motiviert sind, als unsere Fanszene und sie entsprechend versuchen werden, das auch “auf der Straße” zu demonstrieren.

Der Marsch wird dann direkt zum Gästeblock gehen, wobei unterwegs noch ein kleiner Schlenker gemacht wird, um die Insassen des gecharterten Fan-Schiffs (Ankunft 13.30 Uhr) einzusammeln. Das ist mit der Polizei aber bereits kommuniziert.

Am Gästeblock gibt es eine Art Fanmeile, wo es Verpflegung (inklusive alkoholischer Getränke) gibt. Diese sind mit Bargeld bezahlbar.

RÜCKFAHRT:

  • Entlastungszug:
    18.20 Uhr ab Wolfsburg
  • Regulär:
    19.10 Uhr ab Wolfsburg

.. es wird situativ entschieden, ob wir eine Blocksperre bekommen. So oder so werden alle Zugfahrer nach dem Spiel aber am Stehausgang des Gästeblocks (Südost) gesammelt und dann geschlossen wieder mit Polizeibegleitung zum Bahnhof zurückgebracht. Bitte nutzt dieses Angebot auch, da der Weg u.a. an einem Bereich der Heimkurve vorbeikommt, an dem erfahrungsgemäß auch gewaltbereite Wolfsburger stehen.

SONSTIGES:

Autofahrer sollten nach günstigen Parkplätzen suchen, die im Umfeld des Bahnhofs liegen und es so möglich machen, ebenfalls am Marsch teilzunehmen. Das ist einerseits sicher und stärkt andererseits unsere Fanszene. Eventuell werden noch Shuttleparkplätze für Braunschweiger Fans eingerichtet, das erfahrt ihr im Lauf der nächsten Tage auf eintracht.com. Bitte meidet aber nach Möglichkeit den Bereich des Allerparks, da der Polizei Informationen vorliegen, dass hier gerne Wolfsburger nach dem Spiel auf der Jagd nach Schals sind ..

Busfahrer aus allen Richtungen sollten versuchen, ebenfalls mit ihrem Bus bis 13 Uhr am ZOB (direkt vor dem Bahnhof) einzutreffen!

Im Stadion gilt weiterhin, dass das Mitführen von Pullovern/Fahnen mit Aufschriften wie ACAB und 1.3.1.2 in Wolfsburg bereits ausreichen, um ein Stadionverbot zu erhalten – vermeidet dies also bitte nach Möglichkeit. Auch das Präsentieren von Wolfsburger Fanartikeln führt unweigerlich zu einem Stadionverbot.

Weitere Informationen werdet ihr im Lauf der nächsten Tage auch sicher auf www.eintracht.com ersehen können!

Wir wünschen euch eine gute Anreise und hoffen auf ein erfolgreichen Kick beim Automobilhersteller!

Euer FanRat Braunschweig

Zum Auswärtsspiel in Wolfsburg wird es einen Entlastungszug geben, der um 12:00 Uhr in Braunschweig abfährt und um 12:20 Uhr in Wolfsburg ankommt. Um 13:00 Uhr wird es dann einen geschlossenen Marsch vom Bahnhof zum Stadion geben, bei dem alle Eintracht-Fans aufgerufen werden, teilzunehmen – ganz gleich ob die Anreise mit dem Auto, dem Bus oder dem Fahrrad erfolgt.

Wer übrigens noch kein Motto-Shirt hat, kann dieses am Bahnhof oder in Wolfsburg erwerben. Auf einen weiteren geschlossenen und stimmungsvollen Auftritt und den ersten Dreier in dieser Saison!

Infos für die mitreisenden Fans:

  • Die Stadiontore in Mönchengladbach öffnen um 18 Uhr.
  • An der Tageskasse werden noch Sitzplatz- und Stehtplatztickets in ausreichender Anzahl für die Gästefans zur Verfügung stehen.

Erlaubte Fanutensilien:

  • Kleine Fahnen 1.50 m (max. Stangen-/ Stockdurchmesser 3 cm)
  • Fünf größere Schwenkfahnen
  • Trommeln, einseitig geöffnet und einsehbar
  • max. zwei Megaphone
  • Zaunfahnen, so lange Platz vorhanden ist
  • Max. 25 Doppelhalter

Nicht erlaubte Fanutensilien:

  • Jegliche Art von Pyrotechnik und Feuerwerkskörper
  • Mechanisch oder elektrisch betriebene ‚Krachmacher‘ oder Verstärker
  • Spiegelreflexkameras

Gepäck:

  • Taschen, Rucksäcke etc. müssen grundsätzlich am Einlaß in Asservatenkammern abgegeben werden. Die Aufbewahrung ist kostenfrei, aber ohne Gewähr.
  • Gürteltaschen sind erlaubt.

Verpflegung:

  • Es kann mit Bargeld bezahlt werden.
  • 0,5 Liter-TetraPaks dürfen mit ins Stadion genommen werden.
  • Im Gästebereich wird normales Bier ausgeschenkt.
  • Es gilt eine Promillegrenze von 1,1 Promille.  Erkennbar stark alkoholisierte Personen müssen einen Alkoholtest machen und werden bei Überschreiten der Promillegrenze abgewiesen.

Gästeblock:

  • Der Gästebereich befindet sich in Block 6 (Stehblock) und Block 7 (Sitzplatzblock), ggf. zusätzlich 6a und 7a.
  • Der Gästeeingang befindet sich in der Ecke Süd-Ost des Stadions.
  • Es ist möglich, das Stadion zeitweilig zu verlassen. Dazu ist es zwingend notwendig, die Eintrittskarte elektronisch auschecken zu lassen, damit man bei Wiedereintritt erneut eingecheckt werden kann, ansonsten hat die Karte keine Gültigkeit mehr.
  • Zur Nordkurve (Heimbereich) haben Gästefans keinen Zutritt. Fällt dort jemand unangenehm auf, wird er des Stadions verwiesen.

Info für Stadionverbotler:

  • Personen, die Stadionverbot haben wird geraten, zu Hause zu bleiben, da es keine Aufenthaltsmöglichkeit in Stadionnähe gibt.

Wichtige Info für alle Zugreisenden:

  • Es sind im Sonderzug noch Zugtickets erhältlich.
  • Abfahrt Braunschweig Hbf um 13:53 Uhr
  • Ankunft in MG- Rheydt um 18:30 Uhr
  • Rückfahrt ab MG-Rheydt um 23:20 Uhr
  • Ankunft in Braunschweig Hbf um 04:07 Uhr
  • Zwischenhalte auf der Hin- und Rückfahrt gibt es nicht.
  • Direkt nach der der Ankunft in MG-Rheydt werden die im Sonderzug mitreisenden Fansmit Shuttle-Bussen zum Stadion gefahren. Die Möglichkeit, auszutreten oder sich zu verpflegen besteht am Bahnhof nicht.
  • Im Zug werden wie gewohnt sowohl Bier als auch nichtalkoholische Getränke und kleine Snacks verkauft.
  • Die Abgabe von Rucksäcken, Taschen oder sonstigen Gepäckstücken ist im Zug nicht möglich.
  • Das Mitbringen von Getränkekisten, Glasflaschen sowie hochprozentigem Alkohol ist im Fanzug untersagt!

Informationen zur Anreise:

  • Bus und Bahn
    Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrkarte für den öffentlichen Personen-Nahverkehrim VRR und AVV (DB 2.Klasse). Vom Hauptbahnhof Rheydt und vom Hbf-MG fahren Shuttle Busse zum Stadion. Die Gästefans sollten unbedingt bis zum Hbf Rheydt fahren, weil sie von dort in separaten Shuttle Bussen direkt zum Stadion, Ecke Süd-Ost gefahren werden.Reisebusse müssen die Abfahrt MG-Holt auf der A 61 nehmen und über die Aachener Straße und Straße am Borussia-Park zum Busshuttle Süd fahren.
  • PKW
    Die Gäste- PKW-Parkplätze P 4, P 5 und P 6 sind nur über die Ausfahrt MG-Nordpark von der Autobahn A 61 aus zu erreichen. Nach dem Spiel kann man von P 6 aus direkt auf die A 61 Rtg. Koblenz abfahren.
  • Parkplätze
    Die Parkplätze sind gebührenpflichtig und kosten 5 Euro.

Am Samstag den 05.10. spielt unsere Eintracht in Wolfsburg. Für dieses Spiel wird es beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg und beim Spiel gegen den VfB Stuttgart die Möglichkeit geben, für 10,- das Mottoshirt “Tradition seit 1895″ zu erwerben. Unter diesem Motto wollen wir dann geschlossen beim Werksclub auftreten!

Eigentlich wollten wir das T-Shirt günstiger anbieten, doch ist uns beim Bestellen ein Fehler unterlaufen, sodass wir 3.000 T-Shirts vorliegen haben, die wir in der Form nicht als Mottoshirt verkaufen wollen und daher zurückschicken. Nach harten Verhandlungen mit dem Anbieter werden uns zu einem fairen Kurs neue T-Shirts geliefert. Die ersten 1.000 Stk. kommen gegen den 1. FC Nürnberg. Weitere 2.000 folgen dann zum Heimspiel gegen den VFB Stuttgart.

Da wir nicht wissen, wie das Wetter im goldenen Oktober werden wird, empfehlen wir das T-Shirt ggf. eine Nummer Größer zu erwerben, damit es z.B. auch über einen Pullover gezogen werden kann.

Gemeinsam als blau-Gelbe Wand in die Autostadt!