Der Fussball-Klub Carl Zeiss Jena wurde 1903 als reiner Werksclub der Zeiss-Werke in Jena gegründet. Rund ein Jahr später wurde der Verein dann für die Allgemeinheit geöffnet. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der Verein einer der Bedeutendsten in den örtlichen Gauligen und konnte etliche Meisterschaften für sich entscheiden.

Nach dem Krieg wurde der Club als SG Ernst Abbe Jena (Ernst Abbe war ein Kollege von Carl Zeiss) neugegründet, musste jedoch einige Namensänderungen über sich ergehen lassen.

Ende der 1950er-Jahre war Jena eine feste Größe in der DDR und konnte 1960 mit dem Gewinn des FDGB-Pokals seinen ersten großen Erfolg feiern. Im UEFA-Pokal scheiterte man erst im Halbfinale an Atlético Madrid.

Drei  Meisterschaften (63, 68 und 70) in der DDR folgten ehe 1981 der größte Coup der Vereinsgeschichte erlang, als Jena erst im Finale im Europapokal der Pokalsieger in Düsseldorf gegen Dinamo Tiflos verlor, nachdem zuvor gegen Vereine wie AS Rom und Benfica Lissabon gewinnen werden konnte. 1988 spielte der FC Carl-Zeiss sein bislang letztes Spiel im Europapokal, hier verloren die Thüringer bei Sampdoria Genua. Insgesamt bestritt Jena 87 Europapokal-Spiele.

Nach der Wende konnte sich Jena für die Zweite Bundesliga qualifizieren, musste jedoch 1994 absteigen, es folgte ein Aufstieg 1995, der erneute Abstieg in die Regionalliga 1998 und der Absturz in die Viertklassigkeit 2001.

2004 kehrte Jena in die Regionalliga zurück und schaffte den Durchmarsch in die Zweite Liga, 2008 mussten die Jenenser jedoch den erneuten Abstieg in die nun neu geschaffene Dritte Liga hinnehmen.

In der ersten Saison in der neugeschaffenen Liga konnte der FCC nur knapp das Abstiegsgespenst vertreiben, wohingegen die letzte Saison sehr erfolgreich verlief und Jena hinter dem BTSV den fünften Tabellenplatz erreichen konnte. In dieser Saison befinden sich die Thüringer jedoch wieder im unteren Tabellenbereich und müssen aufpassen, nicht noch in ganz akute Gefahr zu geraten. Mittlerweile darf sich in dieser Saison der dritte Trainer bei den blau-weiß-gelben versuchen:  Nach Jürgen Raab und dem alten Braunschweiger Wolfgang Frank sitzt nun Heiko Weber zum zweiten mal auf der Jenenser Bank.

Das Stadion:
Das Ernst-Abbe-Sportfeld wurde 1924 eröffnet, neben dem Stadion gehören noch einige weitere Sportanlagen dazu. Die Gäste befindet sich in der Kurve neben der alten Haupttribüne. Das Stadion fast aktuel 12.990 Zuschauer, darunter 1620 nicht überdachte Gästestehplätze im Block O der Kurve.

Weblinks:
http://www.fc-carlzeiss-jena.de/ (offizielle Seite)
http://portal.fcc-supporters.de/ (Supporters Club)
http://www.horda-azzuro.de/

Anfahrt Jena (ca. 280km)
Zunächst geht’s auf die A2 in Richtung Magdeburg, die am Kreuz Magdeburg verlassen wird, um die A14 in nach Leipzig/Dresden/Halle zu befahren. Nach 107km wechselt Ihr am Schkeuditzer Kreuz auf die A9 in Richtung München/Erfurt. Dort bleibt Ihr für rund 70km bis zum Hermsdorfer Kreuz. Dort auf die A4 in Richtung Jena/Erfurt/Frankfurt wechseln. Nach knapp 17km nehmt Ihr die Abfahrt Jena-Lobeda (54) und fahrt auf die B88/Stadtrodaer Str. in Richtung Naumburg. Das Stadion befindet sich nach ca. 5km auf der linken Seite, rechterhand ist ein großer Parkplatz („Sportforum“), Gästefans können auch direkt am Gästeblock parken, dazu fahrt ihr an der Kreuzung links und haltet Euch dann an den (Heim-) Kassen weiter links.

Text: Jan Bauer

 

Hinweis: Rechtspolitische Kleidung, zu denen der Gastgeberverein auch die Marke “Thor Steinar” zählt, sind im Stadion verboten!

Leserbrief BZ, 03.05.2011

Quelle: BZ, 03.05.2011

Mit einem wirklich guten Bericht ließ der Sender “Deutsche Welle TV” unsere Saison und die Geschichte des Vereins Eintracht Braunschweig in einem gut achtminütigen Portrait Revue passieren. Unbedingt sehenswert: “Zum Video”

Ungewöhnliche und intensive Monate liegen hinter uns. Zunächst die nach wie vor beeindruckende Mobilisierung großer Teile der Braunschweigischen Bevölkerung zum Thema Stadionmodernisierung, dann die erfolgreiche Abstimmung für den Stadionumbau, als nächstes die nicht enden wollende Siegesserie unserer Mannschaft, welche nun mit dem Aufstieg gekrönt wurde. Wir können uns also nicht beklagen zur Zeit. Wir bekommen ein zeitgemäßes Stadion und trotzdem bleibt der traditionelle Charakter unseres heißgeliebten Eintracht-Stadions erhalten. Die Vereinsführung bekommt neue und ihrer Arbeit angemessene Büroräume. Wir dürfen unseren BTSV in der 2. Liga in spannende Spielstätten begleiten und das auch mit der Überzeugung, dass hier mit Bedacht, Demut und Weitsicht gearbeitet wird und wir uns, anders als bei vorausgegangenen Aufstiegen, hoffentlich auch dauerhaft oben etablieren können.

Für diese überzeugende Arbeit stehen Namen, die hier stellvertretend für viele viele andere genannt werden sollen: Das Präsidium um Sebastian Ebel und Rainer Ottinger, Geschäftsführer Sören Oliver Voigt und natürlich die sportliche Leitung, Marc Arnold und Torsten Lieberknecht.

Zurücklegen und genießen also? Nein, auf keinen Fall! Wir sind der Meinung, dass es gerade in Tagen des Erfolges darum gehen muss, diesen zu verstetigen. Der größte Fehler wäre, anzunehmen, dass die Dinge mehr oder weniger ohne großes Zutun so weiterlaufen. Im Gegenteil: Jetzt geht die Arbeit auch für uns Fans erst richtig los.

Auch wir sind Kapital und Zukunft des Vereins und wir wollen und müssen jetzt und intensiv an der Zukunft arbeiten, wenn wir sie weiterhin so positiv haben wollen. Ein wenig in Vergessenheit geraten ist bei den ganzen Aufstiegsfeierlichkeiten leider das Fanhaus. Es muss ab jetzt wieder eines unserer Hauptthemen sein, denn wir brauchen einen zentralen Treffpunkt für uns Fans, denn:

  • Wir brauchen ihn, um uns besser zu vernetzen.
  • Wir brauchen ihn, um jungen Fans eine wirkliche Heimat bieten zu können.
  • Wir brauchen ihn, um bisher laufende soziale Projekte von Fans für Fans auf eine qualitativ höhere Stufe stellen zu können.
  • Wir brauchen ihn, um die Arbeit des Fanprojekts und des Fanbeauftragten besser und effizienter für die Fans koordinieren zu können.
  • Wir brauchen ihn, um viele Projekte und Ideen für uns Fans anzuschieben und zu verwirklichen.

Was alles denkbar ist und konkret diskutiert wird, muss ab jetzt ein zentrales Thema sein. Es gibt bereits einige Ideen, mit absoluter Sicherheit lassen sich weitere finden – daher auch hier der Aufruf: Bringt Euch im FanParlament ein, diskutiert mit uns! Gleichzeitig geht es aber auch darum, die Container ihrer Nutzung zuzuführen. Symbolischer kann es fast nicht sein, denn während wir die Mannschaft in Burghausen zu einem weiteren nicht verlorenen Spiel (und dem wiederholten Ausbau der Tabellenführung) supporteten, kam die Nachricht, dass in der Containerfrage die Ampeln auf Grün stehen. Wir sind also einen Riesenschritt weiter, denn nun kann die Umsetzung beginnen. Das Fanhaus kann gebaut werden! Wir biegen nach jahrelangem Kampf um eine Fanheimat auf dem Stadiongelände in die Zielgerade. Nun geht es darum, den Bau zu unterstützen und den Grundstein zu legen für ein lebendiges Fanhaus. Und es geht selbstverständlich auch immer darum, andere Projekte mit der gleichen Energie voranzutreiben! Wir bleiben dran! Wir wollen aber die breite Masse der Fans hier mit im Boot haben, daher nochmals der Aufruf: Bringt Euch ein, diskutiert mit uns – FanHaus jetzt!

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FANHAUS – jetzt!

FanRat Braunschweig und FanParlament Braunschweig am 24.04.2011

“Eintracht leben” zeigte unsere Mannschaft in der vergangenen Woche: Trotz Aufstiegsfeier und Interviewmarathon ergriff das Team eigenständig die Initiative und zeigte Betroffenheit für die schwere Verletzung, die einem Fan beim Auswärtsspiel in Unterhaching geschehen ist. Dem Anhänger, dem während des Feiern auf dem Zaun ein Finger abgetrennt wurde, überreichte das Team unter Federführung von Marjan Petkovic ein signiertes Trikot und einen Trainingsanzug auf Kosten der Mannschaftskasse. Eine schöne Geste zur richtigen Zeit!

Für das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim plant Cattiva Brunsviga eine große aufwendige Choreografie. Um diese umsetzen zu können, benötigen sie eine große Halle, die sie möglichst mindestens 2 Wochen lang Tag und Nacht nutzen können. Die Halle sollte in Braunschweig oder Umgebung liegen und mindestens 40 Meter lang und 25 Meter breit sein. Habt ihr selber eine Halle oder besitzt ihr Kontakte zu Firmen, Sportvereinen oder Schulen, die uns Ihre Objekte zur Verfügung stellen würden, wären wir über eine Rückmeldung an info@cattiva-brunsviga.de oder den Fanbeauftragten Jan Marek 0151-18232342 dankbar!

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Ohne Dich wäre auch der Aufstieg nicht möglich gewesen – In Gedenken an Konrad Koch, ehemaliger Lehrer am Gymnasium Martino-Katharineum in Braunschweig und Begründer des Fußballs in der heutigen Bundesrepublik Deutschland.”

(* 13. Februar 1846; † 13. April 1911 in Braunschweig)

Zu diesem traurigen Ereignis lädt die Fangruppierung “Sons of Hacky” wieder alle Freunde, Bekannte, Fans und Weggefährten von Hacky zum gemeinsamen Beisammensein, Erinnern und Gedenken an die Vaterfigur der BTSV-Fanszene ein.

Wann und wo:
Am Mittwoch, den 30.03.2011 ab 19:00 Uhr in der Gaststätte “Ewige Lampe” in der Rudolfstraße.

“SoH” sorgt gegen den kleinen Hunger mit Brötchenplatten aus der Clubkasse vor.

Es wird auch wieder eine Spendendose des “KöKi” (Selbsthilfe Verein für körperbehinderte Kinder in Braunschweig) aufgestellt. Es wäre schön und vorallem auch in Hackys Sinne, wenn ihr daher ein bisschen Kleingeld für den guten Zweck übrig hättet.

“Hacky Meyer – Niemals Vergessen!”

Wie wir leider erst jetzt erfuhren, wurden Eintracht-Fans, die im Zusammenhang mit den Pyroaktionen beim letzten Auswärtsspiel in Erfurt durch die Polizei “herausgezogen” wurden, zum Teil unsachgemäß und erniedrigend behandelt. Dies ist uns bisher nur als Gerücht bekannt, dennoch reichen uns auch schon diese Hinweise, um aktiv zu werden: Solltet ihr in Erfurt konkrete Probleme mit derartigen Polizeimaßnahmen gehabt haben, dann meldet euch bitte unter fanratbraunschweig@fanpresse.de. Wir werden eure Emails ernsthaft und natürlich vertraulich behandeln und über eventuelle Schritte dann gemeinsam beraten.

Nach unterschiedlichen Medienberichten verlässt der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn den Verband im September und wird im Katar, dem WM-Gastgeber 2022, Leiter eines internationalen Sicherheitszentrum. Der ehemalige Sicherheitschef der Weltmeisterschaft 2006 diente den Fanprojekten und anderen Faninstitutionen zuletzt als Ansprechpartner und trat unter anderem mit Äußerungen im Bezug auf die Kampagne “Pyrotechnik legalisieren!” in Erscheinung. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt, eine offizielle Stellungnahme des DFBs ist im Internet bisher ebenfalls nicht zu finden.